Koffeinfreier Kaffee: Test & Vergleich (12/2024) » Top 5 koffeinfrei
Koffeinfreier Kaffee eignet sich für Menschen die kein Koffein vertragen. Koffeinfreier Kaffee eignet sich auch für Konsumenten die abends schlecht einschlafen. Kaffee ohne Koffein kann nämlich zu jeder Tageszeit konsumiert werden. In unserem koffeinfreien Kaffee Test 2024 stellen wir aktuelle koffeinfreie Kaffeeartikel im Vergleich vor. Mit Hilfe unseres Ratgebers wird es dir leichter fallen die richtige Kaufentscheidung zu treffen.
Das Wichtigste zusammengefasst
Unsere Kaufempfehlung für koffeinfreie Kaffees
NESCAFÉ Gold Entkoffeiniert
- Der Harmonische: Feiner Geschmack trifft auf verführerisches Aroma und macht...
- Mit Sorgfalt geröstet & entkoffeiniert: Das Pulver aus erlesenen Kaffeebohnen...
Der NESCAFÉ Gold Entkoffeiniert besteht zu 97 Prozent aus löslichem Bohnenkaffee, sowie zu 3 Prozent aus gemahlenem Röstkaffee.
Trotz der Entkoffeinierung verspricht der Hersteller einen feinen und vollen Kaffeegenuss. Das 100 Gramm Glas reicht für etwa 50 Tassen. Im Lieferumfang befinden sich 6 x 100 Gramm koffeinfreier Kaffee von NESCAFÉ Gold.
Decadent Decaf Coffee Company
- Decadent Decaf is spezialisiert in feinstem Single Origin Schweizer-Wasser...
- Costa Rica SHB ist ausgesucht von Kaffee angepflanzt über 1200 Meter in the...
Die Firma Decadent Decaf produziert entkoffeinierten Kaffee mit Kaffeebohnen aus Costa Rica. Der koffeinfreie Kaffee ist geeignet für die Filterkaffeemaschine.
Zum Extrahieren des Koffeins kommt der Schweizer-Wasser-Prozess zum Einsatz. Der Röstvorgang findet anschließend in Großbritannien statt.
Der Kaffee weist einen sauberen aromatischen Geschmack mit leichten Schokoladen- und Nussnoten auf. Von der Zeitung “The Telegraph” wurde er zum besten entkoffeinierten Kaffee gewählt.
Schwiizer Schüümli Decaffeinato – koffeinfreie Kaffeebohnen
- Schwiizer Schüümli Decaffeinato: Edle Mischung aus hochwertigen Arabicabohnen....
- Umweltfreundlich: Unserer Bohnenkaffee ist UTZ-zertifiziert. Wir setzten uns...
Die Schwiizer Schüümli Decaffeinato Kaffeebohnen sind mit dem UTZ Siegel zertifiziert. Dies steht für eine verantwortungsbewusste, umweltfreundliche Kaffeeproduktion.
Bei den Kaffeebohnen handelt es sich um eine Mischung aus hochwertigen Arabica-Bohnen. Am besten eignen sie sich für Vollautomaten mit integriertem Mahlwerk, Espresso-Kolbenmaschinen und für den klassischen Filteraufguss.
Das Aroma der Schwiizer Schüümli Kaffeebohnen wird als harmonisch mild bezeichnet.
Lavazza Caffè Decaffeinato
- CAFFÈ DECAFFEINATO: Eine ausgewogene, aromatische Mischung mit vollmundigem...
- AROMANOTEN: Caffè Decaffeinato zeichnet sich durch eine aromatische Mischung...
Der Lavazza Caffè Decaffeinato wurde durch die natürliche Kohlenstoffdioxid Methode entkoffeiniert. Der Hersteller verspricht vollen Geschmack und ein reiches Aroma.
Die 500 Gramm Packung an entkoffeinierten Lavazza Kaffeebohnen ist am besten mit einem Vollautomaten oder einer Siebträgermaschine einzusetzen.
Mutterherz Kaffee – Entkoffeinierter Bio-Kaffee
Mutterherz Kaffee ist vom gleichnamigen Unternehmen mit viel Liebe und Sorgfalt hergestellt. Es handelt sich dabei um einen auf natürliche Weise entkoffeinierten und gemahlenen Bio-Kaffee für die Filtermaschine.
Beim Herstellungsprozess wird lediglich Kohlenstoffdioxid zum Entkoffeinieren eingesetzt. Die Hersteller setzen außerdem auf einen Fair Handel, heißt der Kaffee wird zu fairen Bedingungen gehandelt.
Die Arabica Kaffeebohnen werden zwar im südamerikanischen Hochland angebaut, aber in Deutschland auf schonende Art geröstet. Die Gründerinnen sind übrigens Frauen, die einen speziellen Kaffee für Schwangere und stillende Mütter entwickelten.
Die 250 Gramm Packung wird aktuell für 15,99 Euro angeboten.
Ratgeber: Relevante Fragen und Antworten für den Kauf von koffeinfreien Kaffee
Was ist koffeinfreier Kaffee und wie wird er hergestellt?
Unter entkoffeiniertem oder koffeinfreiem Kaffee, versteht man logischerweise Kaffee ohne Koffeingehalt. Allerdings ist die Aussage “ganz ohne Koffein” nicht richtig, auch koffeinfreier Kaffee enthält noch kleine Restmengen an Koffein.
Allerdings ist dies fast nicht wahrnehmbar. Etwa 20 Tassen entkoffeinierter Kaffee haben die gleiche Menge wie eine Tasse normaler Kaffee. Beim Konsumieren bleibt also auch der Wachmacher-Effekt aus.
Bei der Herstellung von entkoffeiniertem Kaffee greift man auf verschiedene Methoden zurück. Grundsätzlich werden die rohen Kaffeebohnen mittels Wasserdampf zum Quellen gebracht. Dabei wird mit geeigneten Lösungsmitteln das Koffein abgespalten.
Allerdings ist dieser Prozess sehr aufwendig und muss mehrmals wiederholt werden, da nur ein kleiner Teil des Koffeins auf einmal gelöst werden kann. Danach trocknet man den Kaffee und röstet die Bohnen. Auf die verschiedenen Verfahren gehen wir später noch einmal genauer ein.
Da zum Extrahieren des Koffeins Lösungsmittel eingesetzt werden, besteht ein geringes Risiko dass diese in den Kaffee gelangen.
Allerdings sprechen wir hier nur von minimalen Mengen die dem Körper keinen Schaden anhaben können. Dennoch solltest du dir dessen beim Konsum von koffeinfreiem Kaffee stets bewusst sein.
Für wen eignet sich koffeinfreier Kaffee?
Eigentlich regt der Konsum von Kaffee das Nervensystem an und erhöht dabei den Blutdruck. Die Folge davon ist, dass man aufmerksamer und konzentrierter wird.
Allerdings vertragen einige Menschen kein Koffein. Bei einer Koffeinunverträglichkeit kann die Wirkung durchaus negativ sein.
Manche Menschen bauen Koffein nur langsamer ab und können bei spätem Kaffeegenuss lange nicht einschlafen. Auch bei einer Schwangerschaft ist koffeinfreier Kaffee eine willkommene Alternative.
Für Personen, die trotzdem nicht auf den Geschmack von Kaffee verzichten wollen, eignet sich koffeinfreier Kaffee.
Folgende Auffälligkeiten weisen möglicherweise beim Konsum von Kaffee auf eine Koffeinunverträglichkeit hin:
- Zittern, Schweißausbrüche, Herzrasen
- Herzprobleme
- Magenprobleme, Verdauungsstörungen
- Sodbrennen
- Schlaflosigkeit
Viele Frauen wollen Ihren Konsum an Koffein in der Schwangerschaft vollständig einstellen. Allerdings muss nicht gänzlich auf Koffein verzichtet werden.
Ärzte meinen, dass eine Menge von 200 mg Koffein täglich auch in der Schwangerschaft nicht schaden würde. Dabei handelt es sich um etwa eine Tasse Kaffee pro Tag.
Instant-Kaffee hat dagegen nur etwa 100 mg pro Tasse. Der Wert von 200 mg Koffein pro Tag sollte unbedingt eingehalten werden, da sonst das Risiko einer Fehlgeburt steigen könnte.
Denn eines ist sicher: Das Koffein gelangt in jedem Fall über die Plazenta zu dem Baby.
Auf Nummer sicher geht man also besser mit dem koffeinfreien Kaffee, der gesünder ist.
Warum ist im entkoffeinierten Kaffee dennoch Koffein enthalten?
Auch wenn die Verfahren heute noch so gut sind, ein kleiner Rest an Koffein bleibt im Kaffee erhalten. Rein chemisch scheint es auch nicht möglich, das Koffein bis auf letzte Reste heraus zu filtern.
In der EU darf Kaffee bis zu einem Gehalt von 0,1 % Koffein noch als entkoffeinierter Kaffee deklariert werden. Bei Instant-Kaffee liegt die Obergrenze sogar bei 0,3% Koffein.
In anderen Teilen der Erde dürfen sogar bis zu 3 Prozent noch als entkoffeiniert bezeichnet werden.
Was kostet koffeinfreier Kaffee?
Wie bei gewöhnlichem Kaffee, gibt es auch bei der koffeinfreien Variante verschiedene Preiskategorien. Die unterschiedlichen Herstellungsverfahren, Sorten und Hersteller lassen den Preis variieren.
Ungefähr muss man zwischen 10 und 30 Euro pro Kilogramm entkoffeiniertem Kaffee ausgeben. Bio und Fairtrade Produkte liegen sogar etwas darüber. Bei Bio-Kaffee dürfen zum Beispiel keine chemischen Lebensmittel zum Einsatz kommen.
Allgemein gesehen ist Kaffee aus Arabica-Bohnen teurer, da der Anbau bestimmte Bedingungen voraussetzt. Robusta-Bohnen sind dagegen widerstandsfähig und einfacher anzubauen. Dadurch sind sie auch preisgünstiger. Aber wir sind uns sicher, dass bei der großen Auswahl für jeden etwas dabei ist.
Wo kann man koffeinfreien Kaffee kaufen?
Die Nachfrage nach koffeinfreiem Kaffee wird immer größer. So gibt es auch in gewöhnlichen Supermärkten ein gutes Angebot an entkoffeiniertem Kaffee.
Im Internet dagegen findest du auch besondere Sorten oder Röstungen, die im Geschäft vor Ort nicht angeboten werden.
In folgenden Onlineshops findest du eine große Auswahl an koffeinfreiem Kaffee:
- amazon.de
- cremundo.de
- coffeecircle.de
- roastmarket.de
Des Weiteren sind es noch folgende Hersteller, die entkoffeinierten Kaffee anbieten:
- Dallmayr
- Lavazza
- Nescafé
- Nespresso
- Starbucks
- Tchibo
Welche Alternativen gibt es zu entkoffeinierten Kaffee?
Eigentlich ist entkoffeinierte Kaffee bereits die Alternative zu gewöhnlichem Kaffee mit Koffein. Allerdings können wir dir noch weitere alternative Getränke mit geringem Koffeingehalt anbieten:
- Grüntee
- Matcha
- Rohkakao
- Ingwer-Zitronen-Limonade
Die zuvor genannten Getränke enthalten alle weniger Koffein als Kaffee und stellen eine wahre Alternative dar.
Welche der vorgestellten koffeinfreien Kaffeesorten ist am besten für Dich geeignet?
Allgemein unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Sorten an koffeinfreien Kaffeebohnen. Allerdings machen Arabica und Robusta Kaffeebohnen 99 Prozent des Welthandels aus. Genau aus diesem Grund, möchten wir auf die beiden näher eingehen.
Wenn du also koffeinfreien Kaffee kaufen möchtest, kannst du zwischen diesen beiden Sorten unterscheiden:
- Arabica
- Robusta
Nun erklären wir die Unterschiede der beiden Kaffeesorten. So kannst du dich für deine Lieblings-Kaffeebohne entscheiden.
Was ist das Besondere an Arabica-Bohnen und worin liegen deren Vorteile und Nachteile?
Heutzutage nimmt der Anbau von Arabica-Bohnen etwa 60 bis 70 Prozent des weltweiten Kaffeeanbaus ein. Damit ist sie weltweit am beliebtesten und bekanntesten. Die Pflanze Coffea Arabica stammt ursprünglich aus Äthiopien.
Die Anbaubedingungen für Arabica Pflanzen sind recht komplex. So benötigen sie nicht nur Höhenlagen ab 1.000 bis 2.000 Meter, sondern auch Temperaturen von etwa 18 bis 22 Grad Celsius. Außerdem vertragen sie keine pure Sonneneinstrahlung. Bis sie geerntet werden, vergehen etwa 11 Monate.
Zu den Anbauländern gehören unter anderem Äthiopien, Brasilien, Honduras, Kolumbien und Mexiko. Allgemein gelten Arabica-Bohnen als sehr hochwertig.
Der Koffeingehalt von reinen Arabica-Bohnen liegt zwischen 0,8 und 1,4 Prozent. Auch ihr Säuregehalt ist recht gering. Vom Geschmack her sind sie leicht süß oder sogar fruchtig. Allerdings hat das jeweilige Anbaugebiet starken Einfluss auf die Geschmacksnuancen.
Vorteile
- Verschiedene Geschmacksnuancen je nach Anbauregion
- Weniger Koffein
- Geringer Säuregehalt
- Macht 60 bis 70 Prozent des weltweiten Kaffeeanbaus aus
Nachteile
- Schwierige Anbaubedingungen
- Teurer im Einkauf
Was ist das Besondere an Robusta-Bohnen und worin liegen deren Vorteile und Nachteile?
Robusta-Bohnen weisen mit 1,7 bis 4 Prozent deutlich mehr Koffeingehalt, als Arabica-Bohnen auf. Damit zählen diese als besonders wirksamer Muntermacher.
Vom Geschmack her ist Robusta-Kaffee leicht bitter, oft erdig und sehr kräftig. Im Vergleich mit Arabica-Bohnen sind die Anbaubedingungen für Robusta-Kaffee deutlich einfacher. Sie wachsen in tieferen Lagen bis zu 700 Metern.
Dabei können oftmals Maschinen eingesetzt werden. Hitze, Feuchtigkeit und Krankheiten können die Robusta-Bohnen weniger schädigen, als der Arabica-Sorte.
Zudem reift Coffea Robusta in nur 9 Monaten. Dank all dieser Bedingungen ist Robusta-Kaffee deutlich günstiger zu erwerben, als Arabica. Der Hauptanbauländer sind Indonesien, Vietnam und Indien. Außerdem wird Robusta in einigen Ländern Westafrikas angebaut.
Was die Entkoffeinierung anbelangt, so ist Arabica aufgrund des niedrigen Koffeingehalts natürlich besser geeignet.
Vorteile
- weniger Ansprüche an die Kultivierung
- widerstandsfähige Pflanze
- günstiger im Erwerb
Nachteile
- geschmacklich oft bitter
- höherer Koffeingehalt
Auf welche Kriterien muss ich beim Kauf von koffeinfreien Kaffeesorten achten?
Nun möchten wir dir noch einige Punkte aufzeigen, die dir bei deiner Kaufentscheidung helfen werden. Folgende Eigenschaften dienen, um unterschiedliche Sorten an koffeinfreiem Kaffee miteinander zu vergleichen:
- Herstellungsverfahren
- Siegel
- Geschmack/Aroma
- Beschaffenheit
- Eignung für Kaffeemaschine und Herdkanne
- Gesundheitsaspekt
Herstellungsverfahren
Zum Herstellen von koffeinfreien Kaffee kommen drei verschiedene Verfahren zum Einsatz. Besonders beliebt ist das CO2-Verfahren, da es das intensive Kaffeearoma weitgehend erhält. Zudem ist das Endprodukt frei von Chemikalien.
Wir erklären dir nun die die Einzelheiten im Detail:
Der Schweizer-Wasser-Prozess
Der Schweizer-Wasser-Prozess wurde gegen Ende der 1970er Jahre entwickelt. Allerdings wird dieses Verfahren heutzutage fast nicht mehr angewandt. Anstelle von Lösungsmittel, wird hier Wasser eingesetzt um das Koffein aus den Kaffeebohnen zu extrahieren. Typisch bei diesem Verfahren ist der Einsatz von mehrere Gefäßen.
Dabei kommen die Kaffeebohnen zunächst in heißes Wasser, bis alle feste Bestandteile herausgelöst sind. Anschließend werden die Bohnen entfernt. Das Wasser enthält jetzt die Bestandteile des Kaffee und läuft durch einen Aktivkohlefilter welche das Koffein entfernt. Nun kommen neue Kaffeebohnen in das koffeinfreie Wasser.
Da aber alle anderen Bestandteile von Kaffee in dem Wasser noch enthalten sind, löst sich jetzt nur das Koffein. Der Aufwand ist sehr aufwendig und muss mehrmals wiederholt werden. Anschließend werden die Kaffeebohnen getrocknet und zur Weiterverarbeitung freigegeben.
Direktes Verfahren
Bei diesem Verfahren der Entkoffeinierung wird ein direktes Lösungsmittel angewandt. Für gewöhnlich setzt man Methylenchlorid, Kaffeeöl oder Ethylacetat ein, um das Koffein aufzulösen und aus dem Kaffee zu extrahieren. Das Lösungsmittel zirkuliert durch die grünen Kaffeebohnen, wodurch ein Teil des Koffeins entfernt wird.
Anschließend gewinnt man dieses mit einem Verdampfer zurück und wäscht die Kaffeebohnen. Bei diesem Vorgang wird das Lösungsmittel immer wieder hinzugegeben, bis die Kaffeebohnen auf das gewünschte Niveau entkoffeiniert sind.
Kohlenstoffdioxid Verfahren (CO2)
Dieses Verfahren der Entkoffeinierung ist dem direkten Verfahren sehr ähnlich. Allerdings kommt hier als Lösungsmittel das ungiftige Kohlendioxid zum Einsatz.
Die befeuchteten Kaffeebohnen befinden sich in Hochdruckbehältern, durch welche das Kohlendioxid zirkuliert. Durch die herrschenden hohen Drücke ist Kohlendioxid noch effektiver als gewöhnlich. Dadurch wird ein Großteil des Koffeins vom Kohlenstoffdioxid aufgenommen.
Das Kohlendioxid wird dann durch einen Aktivkohlefilter geleitet und wieder dem Hochdruckbehälter zugeführt. Mit diesem Verfahren können 96 bis 98 Prozent des Koffeins entfernt werden.
Triglycerid-Verfahren
Bei diesem letzten Verfahren verwendet man eine Wasser-Kaffee-Lösung. In diese werden rohe Kaffeebohnen eingelegt. Dadurch soll das Koffein in die Oberfläche der Kaffeebohne bewegt werden.
Um das Koffein zu extrahieren legt man die Bohnen in Kaffeebohnenöle, die Triglycerid enthalten. Dieser Stoff macht es möglich das Koffein aus den obersten Schichten der Kaffeebohne entfernen. Das Aroma bleibt dabei gleich.
Siegel
Immer mehr Menschen legen Wert auf eine faire Herstellungsweise des Kaffees. Da sich die Kaffeeanbaugebiete in meist ärmeren Ländern befinden, spielt der faire Handel eine große Rolle.
Auf den Packungen befinden sich verschiedene Siegel. Oftmals weiß man als Verbraucher nicht was ein Siegel konkret bedeutet. Im Folgenden geben wir eine eine kurze Übersicht über qualitativ hochwertige Siegel.
- Bio
- FairTrade (Fairer Handel)
- Rainforest Alliance
- UTZ
Bio
Das sechseckige Biosiegel ist am meisten verbreitet. Es steht für nachhaltigen Anbau im Einklang mit der Natur. Dabei dürfen keine Spritzmittel, sondern lediglich natürlicher Dünger zur Kultivierung eingesetzt werden.
FairTrade (Fairer Handel)
Das FAIRTRADE-Siegel steht für fairen Anbau und Handel. So sollen die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kleinbauern verbessert werden. Die Mindestlöhne werden dabei stets an die aktuelle Weltmarktsituation angepasst.
Rainforest Alliance
Die Rainforest Alliance ist eine international agierende, unabhängige Umweltschutzorganisation. Sie setzt sich für die landwirtschaftliche Nutzung im Einklang in der Natur ein. Das Siegel deutet auf verantwortungsvolles Handeln, sowie werteorientiertes Verbraucherverhalten hin.
UTZ
UTZ setzt seine Schwerpunkte auf die verschiedenen Produktionsschritte sowie das Endprodukt. Dabei kontrollieren sie die komplette Lieferkette und möchte verantwortungsvoll erzeugte Produkte in den Mittelpunkt stellen.
Geschmack/Aroma
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass der Geschmack zwischen Arabica und Robusta-Bohnen unterschiedlich ist. Nachstehend findest du noch einmal die wesentlichen Differenzen im Überblick:
Typ | Aroma |
---|---|
Arabica | fein, fruchtig, sanft, mild, schokoladig, süßlich, vielfältige Nuancen |
Robusta | erdig, holzig, kräftig, bitter, nussig |
Beschaffenheit
Entkoffeinierter Kaffee wird analog dem herkömmlichen Kaffee in mehreren Varianten, angeboten. Du kannst wählen zwischen ganzen Bohnen, Pulver-, und Instant-Kaffee. Kaffeebohnen enthalten die meisten Aromen. Allerdings benötigst du hier eine passende Kaffeemaschine oder zumindest eine Kaffeemühle.
Bereits gemahlener Kaffee kannst du in einer Filterkaffeemaschine, French Press oder in einem Handfilter einsetzen. Wichtig ist hier auf den Mahlgrad für die jeweilige Zubereitung zu achten.
Einfacher und schneller geht es mit Instant-Kaffee. Durch Aufgießen mit heißem Wasser, hast du in wenigen Sekunden ein fertiges Heißgetränk. Instant-Kaffee wird in größeren Behältnissen oder in Einzelpackungen verkauft.
Als weitere Möglichkeit stehen dir Kaffeepads zur Verfügung. Diese aus Zellstofflagen hergestellten Pads setzen allerdings eine spezielle Padmaschine voraus. Die Bedienung ist simpel gehalten.
Weiterhin gibt es Kaffeekapseln, um Kaffee zu brühen. Auch bei dieser ist eine Kapselmaschine Voraussetzung. Die letzten beiden Kaffeemaschinen bieten etliche Geschmacksrichtungen. Allerdings fällt zumindest bei der Kapselmaschine, recht viel Alu- oder Plastikmüll an.
Eignung für Kaffeemaschine und Herdkanne
Natürlich kann koffeinfreier Kaffee auch in normalen Kaffeemaschinen zubereitet werden. Bei einer Filterkaffeemaschine gibst du das Kaffeepulver wie gewöhnlich in den Papierfilter ein.
Auch die Zubereitung in der French Press klappt problemlos. Die Zubereitung von entkoffeiniertem Kaffee weist keine Unterschiede zum Kaffee mit Koffein auf.
Ist koffeinfreier Kaffee gesund?
Oder ist er sogar schädlich?
Es gibt viele Meinungen, ob koffeinfreier Kaffee gesundliche Risiken verbirgt. Eine pauschale Antwort kann aber nicht gegeben werden, da die Verträglichkeit von Mensch zu Mensch anders ist.
Allgemein gesehen sollten Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie zu hoher Blutdruck, Magenproblemen oder Herzproblemen leider eher zum koffeinfreien Kaffee greifen.
Allerdings gibt es zwei Themen die gerne diskutiert werden. Es handelt sich dabei um die Wirkung auf den Cholesterinspiegel, sowie die chemischen Schadstoffe im Kaffee.
Chemische Schadstoffe
Laut unseren Recherchen hat der Herstellungsprozess großen Einfluss auf die Natürlichkeit von entkoffeiniertem Kaffee. Das Lösungsmittel Dichlormethan steht im Verdacht krebserregend zu sein. Besser ist das natürliche Lösungsmittel Ethylacetet oder am besten auf das CO2-Verfahren zu setzen.
Im folgenden Video geht es um die Entkoffeinierung mit Lösungsmittel:
Cholesterin
Eine Studie hat ergeben, dass der Konsum von entkoffeiniertem Kaffee zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels beitragen kann. Bei Konsum von gewöhnlichem Kaffee war dies nicht festzustellen. Betroffene sollten koffeinfreien Kaffee daher mit Vorsicht genießen!
Weitere Hinweise über koffeinfreien Kaffee
Ist koffeinfreier Kaffee auch für Kinder geeignet?
Grundsätzlich ist weder herkömmlicher, noch koffeinfreier Kaffee für Kinder geeignet. Das allgemeine Probleme ist die Kaffeesäure, welche auf die jungen Magen schlagen könnte.
Wenn Kinder unbedingt Kaffee probieren wollen, dann am besten mit Milch und nur einen kleinen Schluck. Erst ab dem Teenageralter ist Kaffee in geringen Mengen okay.
Wie deutlich ist der Geschmacksunterschied im Vergleich zu Kaffee mit Koffeingehalt?
Kaffee setzt sich aus mehr als 800 Aromen fest und ist damit eines der komplexesten Naturprodukte überhaupt Die Vielfalt an Aromen in Kaffee sorgt dafür, dass guter Kaffee vielseitig und abwechslungsreich schmeckt.
Aufgrund dieser Tatsache ist es ein Ding der Unmöglichkeit bei der Entkoffeinierung nur den Stoff Koffein zu extrahieren. Sicherlich gehen bei diesem Verfahren mehr oder weniger Aromen verloren.
Viele Verbraucher bezeichnen entkoffeinierten Kaffee daher als wässrig oder zu lasch. Allerdings tragen viele andere Faktoren dazu bei, dass ein Kaffee lasch, mild oder kräftig schmeckt.
Geschmacklich ist entkoffeinierter Kaffee nicht grundsätzlich schlecht. Oftmals liegt es daran, dass die Kaffeeröster keine hochwertigen Bohnen einsetzen.
Darunter leidet natürlich auch die Qualität. Am Anfang dieser Seite haben wir unsere persönliches Rangliste für die besten koffeinfreien Kaffees erstellt.
In welchen Mengen sollte koffeinfreier Kaffee konsumiert werden?
Für viele ist Koffein der Muntermacher am Morgen und gehört zur täglichen Routine dazu. Dadurch können wir nicht nur effizienter denken, sondern auch arbeiten.
Allerdings ist der Konsum von zuviel Koffein ungesund. Medizinische Studien haben herausgefunden, dass die Obergrenze nicht höher als 400 bis 500 Milligramm pro Tag betragen sollte. Bei gewöhnlichem Kaffee handelt es sich dabei um circa vier bis fünf Tassen.
Wie verhält sich das bei koffeinfreiem Kaffee?
Auch wenn entkoffeinierter Kaffee nicht die gleiche vitalisierende Wirkung hat, sollte man trotzdem auf großen Konsum verzichten. Es gibt dafür zwar keine festgelegten Werte, aber wie immer gilt es in den eigenen Körper zu hören.
Welche Mythen rund um den koffeinfreien Kaffee sind wahr?
Nichts trinken die Deutschen lieber als Kaffee. Dabei ist es klar, dass es viele Mythen und Halbwahrheiten zum schwarzen Getränk gibt. Allerdings bleiben die meisten wirklich nur Mythen.
Mythen | Aufklärung |
---|---|
“Kaffee macht abhängig” | Koffein verursache laut dieser Untersuchung somit ähnliche Verhaltensmuster und ähnliche physiologische Auswirkungen wie andere Drogen, die zu Abhängigkeiten führen. |
“Kaffee macht impotent” | Kaffee macht impotent, aber schön? Männliche Koffeinjunkies können aufatmen: Kaffee macht nicht impotent und auch auf die Zeugungsfähigkeit hat Kaffee keinen Einfluss. Im Gegenteil: Kaffee wirkt aphrodisierend und steigert die Lust. |
“Kaffee entzieht dem Körper Wasser” | Nicht wahr. Kaffeekonsum, moderat und regelmäßig, wirke sich nicht abträglich auf den Flüssigkeitshaushalt aus – obschon Koffein in hohen Dosen harntreibend wirken kann. |
“Kaffee ist ungesund” | Koffein ist ein Gift. Es dient Pflanzen als Frassschutz, indem es Insekten betäubt oder tötet. |
“Entkoffeinierter Kaffee schont den Magen” | Ja und Nein. Koffein regt den Magen an und fördert die Verdauung. Was bei vielen Menschen jedoch für Sodbrennen sorgt, ist nicht das Koffein. Schuld sind unerwünschte Säuren und Röstreizstoffe. |
“Kaffee hilft gegen Restalkohol” | Mythos: Kaffee hilft gegen Restalkohol. Stimmt nicht. Nach einer Party mit Alkoholkonsum droht im Zweifel ein Kater am Morgen danach. |
Gibt es eine Kaffeepflanze, die von Natur aus kein Koffein hat?
Wir haben bereits von den verschiedenen Verfahren berichtet, um das Koffein aus den Kaffeebohnen zu extrahieren. Die „chemiefreien“ Verfahren sind sehr aufwendig und kostenintensiv.
Einfacher wäre es doch gleich eine koffeinfreie Kaffeepflanze zu kultivieren. Diese gibt es zwar schon, sie sind aber sehr ineffizient. Der geringe Ertrag kann die hohen Kosten nicht kompensieren.
Von daher geht die Forschung weiter in diesem Gebiet.
Weiterführende Informationen und Ergänzungen
Bildquelle:
- https://pixabay.com/de/photos/aroma-aromatisch-getr%c3%a4nk-bio-217073/
- https://pixabay.com/de/photos/kaffee-bohnen-becher-tasse-1117933/
- https://pixabay.com/de/photos/kaffee-caf%C3%A9-kaffeebohne-kaffebohnen-1044387/
- https://pixabay.com/de/photos/kaffee-tasse-tasse-kaffee-trinken-2235370/
- https://pixabay.com/de/photos/kaffeebohnen-kaffee-bohnen-koffein-3457587/